Mai

(s)word2go #1


1.Mai – Geduld

 

Und die ganze Gemeinde der Söhne Israel brach nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wüste Sin auf nach dem Befehl des HERRN, und sie lagerten sich in Refidim. Aber da war kein Wasser zum Trinken für das Volk.

 

2. Mose 17,1

 

Wir können sozusagen mitverfolgen, dass die Israeliten Gottes Plan genau befolgten. Sie brachen auf, wie es Gott angeordnet hatte und machten eine Pause, wo Gott sie hingeführt hatte, doch dann wurden sie ungeduldig oder verloren ihr Vertrauen auf Gott, weil sie nichts fanden, was sie trinken konnten. Gott gab dem Volk, in seiner Geduld, gleich das gewünschte Wasser und das Volk begnügte sich. Oft sind wir auch so ungeduldig wie Gottes damaliges Volk und können Gott deshalb nicht auf eine neue Art und Weise erleben. Ich denke, dass Gott viele Wunder tun will und vielleicht hätte er den Israeliten ermöglicht ohne Wasser zu überleben, wenn sie es nicht ungeduldig gefordert hätten. Sei geduldig und bitte Gott um Geduld, damit du seinen Plan vollständig erfüllst und ihn nicht zu einem Zeitpunkt verlässt.

 

Danke, Vater, dass du uns immer neue Dinge zeigen willst und dass deine Macht grenzenlos ist. Lass uns nicht ungeduldig werden, damit wir deinen wunderbaren Arrangements nicht im Weg stehen. Amen!

 

2.Mai – Lernen

 

Geh hin und sage zu meinem Knecht, zu David: So spricht der HERR: Du willst mir ein Haus bauen als Wohnung für mich?

 

2. Samuel 7,5

 

Mir ist in diesem Text aufgefallen, dass Gott hier tatsächlich eine rhetorische Frage verwendet. Für mich ist das ein Beweis, dass Gott auch will, dass wir uns in Wissenschaften weiterbilden. Ich denke wir kommen oft an einen Punkt, an dem wir denken könnten, wir sollten jetzt „24-sieben“ die Bibel lesen und beten, vielleicht noch ein bisschen zu anderen Menschen predigen und Predigern zuhören. Dabei vergessen wir ganz, dass wir in unserer Arbeitsstelle oder Schule den Menschen viel direkter begegnen können und diesen über längere Zeit ein Vorbild sein können. Wir sollten bereit sein von anderen Menschen, die Gott nicht kennen Dinge zu lernen, damit sie uns später genau so interessiert zuhören. Als Gottes Knechte können wir ihm überall dienen und es geht nicht darum ihm zuerst „ein Haus zu bauen“, indem wir ihn eine Zeit lang wie Eremiten suchen.

 

Vater, lass uns sehen, wie du uns, dort wo wir momentan sind, gebrauchen kannst, damit wir uns nicht gewaltsam aus unserer Situation befreien und deinen Plan für uns so einschränken. Hilf uns ein Vorbild in unserer Schule(/Arbeitsstelle) zu sein. Amen!

 

3.Mai – Zuverlässigkeit

 

Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde;

 

Psalm 50,14

 

Wir nehmen uns oft Dinge vor und versprechen Gott auch gelegentlich etwas, obwohl wir bestimmt einen Großteil nicht halten können. Trotzdem habe ich in der Bibel noch nichts gefunden, das mir explizit sagt ich solle Gott nichts versprechen. Gott weiß auch sicher wie leicht wir aufzuhalten sind und eigentlich können wir ohne seine Hilfe kein Versprechen halten. Wenn wir aber versuchen für ihn zu leben und unsere Versprechen an ihn als hohe Priorität zu achten, wird er uns segnen und uns mit Sicherheit helfen, denn er hat auch gesagt, dass er uns nicht über unser Vermögen versucht. Letztendlich ist es also besser, sich viel vorzunehmen und viel zu träumen und viel für die Erfüllung der Träume zu beten, weil der Satan uns so wie so nicht aufhalten kann.

 

Vater, wir wollen dir zuverlässig dienen, auch wenn wir viel tun müssen um deinen Plan bzw. unsere Versprechen zu erfüllen. Schütze uns vor Ablenkungen und davor, unsere Versprechen und Träume aufzugeben. Amen!

 

4.Mai - Eitelkeit

 

Ja, vergebens! Gott hört nicht, und der Allmächtige sieht es nicht an.

 

Hiob 35,13

 

Elihu spricht hier von Menschen die sich für wichtig halten und denken, es sei für Gott gewinnbringend, wenn er sie erhören würde. In einem Film wurde einmal die Aussage getroffen, Eitelkeit sei die „Lieblingssünde“ des Teufels, was bestimmt nicht ganz falsch ist wenn man bedenkt, dass Gott eitle Menschen nicht erhört wenn sie ihn plötzlich einmal in ihrer Not anrufen. Ich denke jedoch, dass es ein Fehler Elihus war, Hiob als eitel zu bezeichnen und es kann gut sein, dass du meistens auch demütig gegenüber Gott bist. Wir sollten aber trotzdem immer aufpassen, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht in den Vordergrund stellen und Eitelkeit so vermeiden.

 

Vater, du weißt, wie oft wir stolz oder eitel werden, wenn wir etwas erreicht haben oder unbedingt erreichen wollen. Oft verlassen wir für unsere Wünsche kurzerhand deine Wege und entfernen uns von dir. Lass uns das immer schnell merken, damit wir uns ändern. Amen!

 

5.Mai – Ermutigende Bücher

So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch!

Jeremia 30,2

Ich war mir oft unsicher, ob es wirklich richtig sei, dieses Buch zu schreiben und ob ich es vielleicht zu wichtig genommen haben sollte. Doch ich denke, dass es wirklich wichtig ist, dass du und ich uns manche Dinge, die Gott uns sagt aufschreiben, damit wir und andere später darauf zurückgreifen können. Es ist schön, dass mich ein Vers aus dem Buch Jeremia heute ermutigen kann, weil er Gott gehorchte und aufschrieb, was er ihm sagte. Hoffentlich kannst du durch dieses Buch ermutigt werden, genau so wie ich durch die Bibel. Vielleicht sind die Dinge, die wir jetzt aufschreiben viel weniger genial, als das was in der Bibel steht, aber schreibe trotzdem auf, was Gott dir sagt und was du erlebst, damit du andere dadurch ermutigst.

Vater, gib uns deine Worte, damit wir nichts falsches aufschreiben und andere verwirren. Lass uns bitte auch immer die Zeit finden, wichtige Dinge in irgendeiner Weise festzuhalten, damit sie später anderen weiterhelfen. Amen!

6.Mai – Imprägniere Alles!

 

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

 

Markus 16,15

 

Wir dürfen das Evangelium sowohl Menschen als auch Tieren predigen – sogar unbelebte Gegenstände können von Gottes Wort imprägniert werden(~John G. Lake). Es ist wirklich sinnvoll, Gottes Wort in deinem Haus laut auszusprechen, laut Lobpreis zu machen und laut zu beten; du kannst außerdem alle Gegenstände, wie Obst & Gemüse aus deinem Garten oder die Jungen deiner Haustiere, mit Gottes Wort imprägnieren, was bewirkt, dass der Empfänger gesegnet wird, wenn er sie berührt. Wenn du das mit allen Dingen tust, die du weitergibst, ob sie leben oder je gelebt haben ist hierbei egal, wirst du bald sehen, wie sich deine Freunde und Verwandten verändern, weil Gott ihnen begegnet.

 

Papa, danke, dass dein Wort so viel Macht in sich hat und dass wir es so günstig erwerben können. Lass uns Freude an deinem Wort haben, damit wir laufend davon erzählen ohne uns dafür zu schämen und damit wir auch unser Haus damit füllen. Amen!

 

9.Mai – Fang bei dir an!

 

Da sagte David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt. Und Nathan sagte zu David: So hat auch der HERR deine Sünde hinweggetan5, du wirst nicht sterben.

 

2.Samuel 12,13

 

Man sagt immer so schön, dass man schon auf dem besten Weg ist, wenn man seine Schuld einsieht und natürlich ist es wahr, dass Gott dir vergibt, sobald du deine Fehler vor ihm einsiehst und eingestehst. Es ist jedoch auch wichtig, dass wir uns verändern, damit wir einerseits Gottes Gnade nicht gewissenlos verschwenden, was ihn ja traurig macht, andererseits aber auch nicht den Begriff „Christ“ durch unser schlechtes Beispiel zu einem Schimpfwort machen. Viele Gemeinden sind verhasst oder als „Sekten“ verschrien und es liegt vielleicht, neben den subjektiven Aussagen der Medien über sie, auch am schlechten Vorbild ihrer Mitglieder. Sei jetzt nicht traurig dass du dich schlecht verhalten hast sondern lebe in dem Bewusstsein weiter, dass du durch Gott in der Lage bist das richtige zu tun. Fang bei dir an und kritisiere nicht in erster Linie Andere!

 

Vater, danke, dass du uns als deine Botschafter eingesetzt hast, obwohl wir nicht qualifiziert für diesen Beruf sind. Lass uns durch deine Kraft immer bessere Repräsentanten deiner Liebe und Gerechtigkeit sein. Amen!

 

11.Mai – Er achtet auf alles!

 

Hat der Regen einen Vater, oder wer hat die Tautropfen gezeugt?

 

Hiob 38,28

 

Natürlich hat Gott die Tropfen nicht „gezeugt“, doch er hat sie alle geschaffen und achtet auf sie. Wenn wir diesen Vers aus Hiobs Sicht lesen, sollten wir jetzt erkennen, dass Gott viel perfekter ist als wir, wie oft wir auch durch ihn selbst besser geworden sind. Gottes Wege sind höher als unsere Wege(Jesaja 55,8-9) und wir sollten uns sicher sein, dass alles, was er zulässt seinem Plan dient, den wir vielleicht nicht verstehen können. Wir können andererseits auch wissen, dass Gott uns in seiner Hand hält, wie man so schön sagt und auf uns aufpasst, weil er in der Lage ist uns zu schützen und uns liebt. Sei dir dessen bewusst und werde demütig aber mutig!

 

Papa, du bist für uns der beste Vater, den wir uns wünschen können. Sogar alle unbelebten Dinge hältst du fester in der Hand als unsere menschlichen Väter uns halten könnten. Danke, für deine Fürsorge und Liebe, die uns trägt und uns zeigt, dass unser Erfolg nur auf Gnade basiert. Amen!

 

12.Mai – Gott ist allmächtig!

 

der du Gnade übst an Tausenden und die Schuld der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott, dessen Name Jahwe der Heerscharen ist,

 

Jeremia 32,18

 

Wir könnten Angst vor dieser Aussage haben und denken, Gott werde uns bald bestrafen. Doch Gottes Gerechtigkeit ist so komplex, dass wir sie nicht verstehen können: Wir verfehlen oft unser Ziel und sündigen, während Gott uns schon längst alles vergeben hat; doch wir vergessen oft diese Vergebung und denken wir müssten uns vor einer Strafe fürchten, die irgendwann noch kommen wird. Gott wird uns nur zurechtweisen um uns zurück auf den Weg zu bringen, uns jedoch niemals anklagen oder willkürlich bestrafen. Beginne wieder auf Gott zu vertrauen und wisse, dass er den Feind vor dir her geradezu ausrotten wird, wenn du dich einmal ernsthaft entschieden hast ihm zu folgen. Sei dir sicher, dass die Allmacht Gottes kein Problem für dich ist.

 

Du bist allmächtig, Gott, wir können das deutlich sehen. Lass uns nicht denken, dass du deine Autorität, wie ein Mensch, ausnutzen wirst, sondern lass uns wissen, dass du uns durch deine Macht heilen und uns helfen willst. Amen!

 

14.Mai – Gib nicht auf!

 

Als Mitarbeiter aber ermahnen wir auch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.

 

1. Korinther 6,1

 

Dieser Vers sagt vielleicht wenig aus, wenn man den Kontext nicht kennt, aber ich finde ihn sehr interessant. Es ist, wenn man davon ausgeht, dass Gott perfekt ist, schwer zu verstehen, wie man seine Gnade „vergeblich“ empfangen kann, doch wenn man die Überschrift ließt sieht man,dass man sich bewähren sollte, um die Gnade eben mit Auswirkungen zu empfangen. Es werden im nachfolgenden viele Dinge aufgezählt, in denen Sich zum Beispiel Paulus bewährt hat. Ich denke, dass es nicht nötig ist, in all diesen Aspekten perfekt zu sein, aber der Versuch sich in allen Bereichen zu verbessern ist nicht falsch. Ich denke, wir sollten beginnen, viele neue Bereiche zu entdecken und neue Ziele nicht aufzugeben. Wenn wir nicht alle Dinge erreichen, die wir uns vornehmen und Fehler passieren sind wir immer noch aktiver als einer, der nichts tut. Untätigkeit ist meist der größere Fehler.

 

Danke, Papa, dass du uns so viele Chancen gibst, in denen wir zeigen können, dass wir dich lieben und dass du uns gebrauchst. Lass uns immer aktiv und initiativ bleiben, auch wenn wir müde sind oder die Ziele unerreichbar scheinen. Amen!

 

15.Mai – Diene nur von Herzen!

 

Rede zu den Söhnen Israel und sage ihnen, sie sollen ein Hebopfer für mich nehmen! Von jedem, dessen Herz ihn antreibt, sollt ihr mein Hebopfer nehmen.

 

2. Mose 25,2

 

Wir sollten Gott immer von Herzen dienen und unseren Dienst nicht aus Tradition tun, weil wir ihn sonst nicht mit Liebe tun. Natürlich können wir menschlich gesehen viel erreichen, wenn wir rational und ausgeglichen bleiben, aber in der geistlichen Welt erreichen wir mehr, wenn wir uns allein auf Gott verlassen und ihm in unserem Herz Platz einräumen, damit er zu uns sprechen kann. Wenn wir ihm dann gehorchen, wenn er durch unser Herz zu uns spricht und wenn wir ihm so von Herzen dienen, wird er unseren Dienst segnen. Ich bin mir sicher, dass es noch erfolgreicher ist, wenn wir etwas für Gott opfern, vor allem weil das ein Zeugnis für die Menschen ist. Diene Gott also bereitwillig aber immer von ganzem Herzen.

 

Danke, dass du uns trotz unserer ungezählten Fehler gebrauchen willst. Hilf uns dabei, dass wir dir nicht „falsch“ dienen, weil wir mit unseren Herzen nicht dabei sind. Vater, lass uns nie vergessen, dass du durch unsere Herzen zu uns sprichst. Amen!

 

17. Mai - Gott haut dich raus!

 

Ein Netz haben sie meinen Schritten bereitet, es beugte sich nieder meine Seele; eine Grube haben sie vor mir gegraben, sie sind mitten hineingefallen. (Sela.)

 

Psalm 57,6

 

Ich bin mir nicht sicher, was David mit dem Niederbeugen seiner Seele meinte, aber ich bin mir sicher, dass Gott uns auch an Tagen schützt, an denen der Teufel uns besonders stark attakiert. Es ist auch nicht sehr schlimm, wenn wir uns in einer Falle verfangen, also einen Fehler machen, denn Gott hilft uns immer heraus und zeigt uns erneut, dass seine Wege besser sind als unsere. Oft sind die Köder in den Fallen sehr attraktiv - der Feind verspricht uns Erfolge, die wir gerne haben würden - doch letztendlich sind die Pläne Gottes immer heilvoll und die des Teufels sind tödlich. Sei dir sicher, dass der Teufel, der Fallensteller, am Ende selbst in seine Grube fällt und dich gerne mitnehmen würde. Du kannst dich einfach an Jesus festhalten und er wird dich aus den Händen des Feindes befreien.

 

Danke, Vater, dass du uns immer aus den Problemen befreist, die wir uns selbst so zu sagen ausgesucht haben. Lass uns in Zukunft die Gabe haben, zu unterscheiden, was gut oder schlecht ist. Hilf uns das auch anderen durch unser Vorbild zu zeigen. Amen!

 

18.Mai – Du bist nicht normal!

Auf Erden ist keiner ihm gleich, ihm, der zur Unerschrockenheit geschaffen ist.

Hiob 41,25

Gott spricht hier von einem unmenschlichen, monströsen Wesen, das er geschaffen hat, um damit zu spielen. Auch wenn der „Leviatan“ uns nicht sehr ähnlich scheint, möchte ich dich und mich mit ihm vergleichen: wir sind einzigartig so wie ihm keiner gleich ist – wir haben einen Geist der Kraft und er soll unerschrocken sein – Gott hat uns und ihn geschaffen. Ich möchte zusammenfassen, dass wir uns ähnlich sind und ich denke wirklich, dass Gott will, dass wir, so wie der Leviatan, gerüstet und immun gegen Angriffe des Feindes sind. Du bist zur Unerschrockenheit geschaffen, denn du hast eine Individuelle gute Aufgabe, die keiner als unnötig bezeichnen oder einnehmen darf bzw. kann. Sei nicht Normal, denn Gott hat dich als Unikat gemacht!!!

Danke, Papa, dass du uns einzigartig und perfekt für unsere Aufgabe geschaffen hast. Selbst wenn Menschen behaupten, wir seien nicht vollständig oder nicht in der Lage dir zu dienen, können wir unerschrocken sein, wie ein mächtiges Ungeheuer. Amen!

19. Mai – Lebensqualität

 

...sondern wir wollen bestimmt all das tun, was aus unserem eigenen Mund hervorgegangen ist, der Königin des Himmels Rauchopfer darbringen und ihr Trankopfer spenden, so wie wir es getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Obersten, in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Da hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir sahen kein Unglück.

 

Jeremia 44,17

 

Nicht selten sind wir den Israeliten so ähnlich, wenn wir unseren Wohlstand mit weltlichen Faktoren begründen und uns auch von weltlichem Wohlstand abhängig machen. Wir sollten eigentlich einerseits unsere Konzentration auf Schätze im Himmel richten und andererseits erkennen, dass Gott uns all unsere Gaben und unseren Besitz als Mittel zur Ausführung seines Planes gegeben hat. Stattdessen denken wir, weil Gott uns in unserer Schwachheit und Sünde geholfen hat, dass die Sünde und unsere Fehler gut gewesen wären. Vielleicht wollte Gott uns auch zeigen, dass die wirkliche Lebensqualität nur durch ihn gegeben wird. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir uns nicht gegen Gottes Wort wenden sollten.

 

Lass uns wissen, Vater, dass Dein Wasser des Lebens gesünder ist als die „Getränke“, die uns der Teufel anbieten will, auch wenn wir es zuerst langweilig und schwer finden, dir zu folgen. Du gibst uns immer das Beste, wenn auch erst zum Schluss. Amen!

 

20. Mai – Freiheit

 

Und er kam in die ganze Landschaft am Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden;

 

Lukas 3,3

 

Oft gibt es Dinge, die wir für unnötig oder sogar religiös halten, weil sie mit einer festen körperlichen Handlung verbunden sind. Wir könnten denken, dass Riten, wie die Taufe, schlecht und verwerflich sind; in Wirklichkeit geht es jedoch nur darum, ob wir wissen was dahinter steckt. Wenn ich zum Beispiel das Abendmahl nehme, ohne mir bewusst zu sein was es bedeutet, ist es völlig egal, ob ich eine traditionelle Hostie in der katholischen Kirche esse oder ein Stück Brot in einer freien Gemeinde – es wird nicht hilfreich oder heilsam sein. Genauso ist auch die Taufe nur dann etwas Gutes, wenn man versteht, warum man sich taufen lässt. In jeder Situation solltest du bereitwillig dienen und dich nicht unbedingt dem System widersetzen, nur weil eine Aufgabe für dich veraltet scheint – mach das Beste daraus!

 

Vater, lass uns sehen, wie frei wir durch dich sind. Danke, dass wir trotzdem Regeln haben, an die wir uns halten sollten. Lass uns sehen wie gut diese sind und dass sie uns freier machen, wenn wir sie nicht aus Routine befolgen, sondern aus Liebe. Amen!

 

24. Mai – Investitionen

 

Dies aber sage ich: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten. Jeder gebe, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.

 

2. Korinther 9,6-7

 

Wir müssen nicht sparsam sein, wenn es darum geht, Geld oder Zeit in Gottes Reich zu investieren. Es gibt für uns keinen Grund, Geld für etwas anderes als Gott aufzuheben, falls wir ihm wirklich unser Leben gegeben haben. Wir müssen natürlich nicht alles Geld der Gemeinde geben, die wir besuchen, sondern können auf anderen Wegen Gott durch unsere Finanzen und nicht zuletzt auch durch unsere Zeit dienen. Wir sollten uns, egal wie du und ich unsere Zeit und unser Geld individuell einteilen, bewusst sein, dass Gott uns alles gibt, was wir brauchen, falls wir zu viel gegeben haben. Er kann uns sowohl körperliche Kraft als auch finanzielle Mittel zurückerstatten. In Ihn investieren wir sicher!

 

Vater, Du weißt, dass es für uns oft schwer ist, uns von unseren Gütern zu trennen, und dass uns schnell langweilig wird, wenn wir unsere Zeit aus Zwang in Dich investieren. Zeige uns, wie wundervoll und interessant es eigentlich für uns wird, sobald wir Dir von Herzen zu dienen lernen. Amen!

 

29. Mai – Werde effizienter!

 

Lebt klug unter den Menschen, die keine Christen sind, und macht aus jeder Gelegenheit das Beste!

 

Kolosser 4,5

 

Die Weisheit, von der hier gesprochen wird, die wir brauchen um Menschen zu Jesus zu führen, können wir wahrscheinlich am besten erlangen, wenn wir nicht nur jede Gelegenheit nutzen, wenn wir „draußen“ sind, sondern auch jede Gelegenheit nutzen, Zeit mit Gott zu verbringen und ihm ähnlicher zu werden. Ich bin überzeugt, dass wir im Gebet die Zeit genau so gut nutzen und das Beste herausholen müssen, wie bei einer Evangelisation. Wenn wir uns von Gott leiten lassen, können wir das in jeder Situation und in jeder Hinsicht tun, damit uns am Ende noch viel Zeit für Ruhe und Gemeinschaft mit Gott übrigbleibt. Werde mit Gottes Hilfe effizienter

 

Papa, du bist der Herr über die Zeit und kannst uns deshalb helfen, sie möglichst effizient zu nutzen. Wir wollen dir dienen, auch wenn wir oft so viele andere Sorgen haben. Zeige uns, dass sich diese auflösen müssen, wenn wir dir vertrauen, weil wir die Herausforderungen mit dir bestehen werden. Amen!

 

30. Mai – Nicht ärgern – nur wundern!

 

Da wurde der ältere Bruder zornig und wollte nicht ins Haus gehen. Sein Vater kam heraus und redete ihm zu,...

 

Lukas 15,28

 

Es passiert oft, dass andere Menschen viel schneller Durchbrüche erleben als wir, woran auch immer das liegt. Wir können uns in solchen Fällen immer sicher sein, dass Gott gerecht ist, wenn wir seine Gerechtigkeit auch nicht verstehen können. Es ist ziemlich unwichtig, wie schnell Gott uns etwas gibt, wenn es nach seinem Willen geschieht. Wir sollten beginnen uns nicht mehr zu ärgern, wenn andere uns in einer Sache voraus sind, sondern uns höchstens darüber wundern und vielleicht ein wenig Stolz und Leistungsdruck an Gott abgeben. So können wir aus Situationen, die uns ungerecht scheinen am Ende doch reicher herausgehen.

 

Danke, Papa, dass du uns gerecht behandelst und dir für jeden von uns einen genauen Plan gemacht hast. Lass uns aus jeder Situation das beste machen, auch wenn deine Reaktion auf unsere Gebete, menschlich gesehen, keinen Sinn ergibt. Amen!

 

31. Mai – Wüste

 

Gott, mein Gott bist du; nach dir suche ich. Es dürstet nach dir meine Seele, nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und erschöpften Land ohne Wasser.

 

Psalm 63,2

 

An manchen Stellen in unserem Leben werden wir mit der Zeit erschöpft und finden vielleicht eine Zeitlang nicht die starke Verbindung zu Gott die wir früher hatten. In solchen Situationen ist es wichtig, dass wir unsere Ohren öffnen und Gottes Wort folgen, auch wenn unser Glaube gerade auf die Probe gestellt wird. Oft versteckt sich Gott und lässt uns in bestimmten Bereichen am Existenzminimum leben, damit wir beginnen, ihn wieder mit voller Hingabe zu suchen. In solchen Zeiten sollen wir lernen, dem Herrn absolut zu vertrauen und uns im Gebet auf ihn zu konzentrieren. Wir werden es überstehen!

 

Auch die Wüste ist ein schöner Ort, wenn du dabei bist, Papa. Oft sind wir so von dir abgelenkt worden, dass wir dich erst wieder suchen, wenn du uns in der Wüste hungern und dürsten lässt. Lass uns deine Nähe neu entdecken und sie für immer suchen. Amen!